Der Blutdruck ist die Kraft, mit der das Blut gegen die Gefäßwände der Arterien drückt. Das Blut wird vom Herzen durch die Arterien gepumpt und dadurch wird entsprechend Druck auf die Gefäßwände ausgeübt. Wenn der Blutdruck erhöht ist, ist er ein Risikofaktor für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und gehört zu den führenden Todesursachen. Deshalb werden die Blutdruckwerte bei fast jedem Arztbesuchh geprüft.
Grenzwerte für Systole und Diastole
Der systolische Druck (oberer Messwert) entspricht dem während der Anspannungs- und Auswurfphase der linken Herzkammer maximal entwickelten Druck. Die Anspannungs- und Auswurfphase wird als Systole bezeichnet. Der systolische Druck liegt normalerweise im Bereich von 110-130 mmHg.
Der diastolische Blutdruck (unterer Messwert) entspricht dem niedrigsten Druck während der Entspannungs- und Erweiterungsphase des Herzmuskels. Die Phase zwischen größter Druckentwicklung (systolischer Druck) und größtem Druckabfall (diastolischer Druck) wird wals Diastole bezeichnet. Während der Diastole füllen sich die Herzkammern mit neuem Blut. Der diastolische Druck liegt normalerweise im Bereich von 80-89 mmHg.
Optimaler Blutdruck - um die 120 / 80
Normaler Blutdruck - unter 130 / unter 85
Hoch-normaler Blutdruck - maximal 139 / maximal 89
Der Puls ist die fühlbare Druckwelle, die durch die rhythmische Kontraktion des Herzens und die anschließende Ausdehnung der Arterien entsteht. Er ist ein wichtiger Vitalparameter, der Aufschluss über die Herzfrequenz und die allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit gibt.
Der Normalwert liegt bei 60-100 bpm bei Erwachsenen
Die Atmung ist der Prozess, durch den der Körper Sauerstoff aufnimmt und Kohlendioxid abgibt. Sie besteht aus zwei Hauptphasen: der Einatmung (Inspiration) und der Ausatmung (Exspiration). Dieser Prozess ist essenziell für den Stoffwechsel und die Energieproduktion in den Zellen.
Die Atemfrequenz variiert je nach Alter und physiologischen Zustand. Der normalwert für einen Erwachsenen beträgt etwa 12-20 mal/min.
Die Körpertemperatur ist ein Maß für die Fähigkeit des Körpers, Wärme zu erzeugen und abzugeben. Sie wird durch ein komplexes Zusammenspiel von Stoffwechselprozessen, Durchblutung, und Schweißsekretion reguliert und ist ein wichtiger Indikator für den Gesundheitszustand.
Die normale Körpertemperatur variiert leicht je nach Person, Tageszeit und Messort. Die Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 36,5 bis 37,5 Grad Celsius (°C). Hier sind die Normalwerte je nach Messort:
Rektal: 36,6 - 38,0 °C
Oral: 35,5 - 37,5 °C
Axillär (unter der Achsel): 34,7 - 37,3 °C
Tympanal (im Ohr): 35,8 - 38,0 °C